Mark A. Henrich
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06.06.2013
Meine wahre Geschichte
der Aktie „ Wilkens
Bremer Silberwaren AG „
Im Jahr 2000 wurde mir in
Frankfurt am Main mitgeteilt „ Geh geben „
Somit gebe ich Ihnen mein
wahre, nachweisbare Geschichte der Aktie „ Wilkens
Bremer Silberwaren AG „
Immer, wenn ich nur
Vermutungen habe, deute ich auch deutlich darauf hin.
Als ich 14-16 Jahre alt war,
hatte ich meinen Vater auf Anraten der Lehrer dazu gebracht eine Tageszeitung
zu abbonieren.
Da wo ich aufwuchs gab es
dann auch die „Westfalenpost“ eine
lokale Tageszeitung der WAZ-Gruppe.
Ich las dann jeden Tag nach
der Schule die Zeitung und entdeckte die Börsenkurstafel. In der Westfalenpost
war nur ein kleiner Teil des gesamten Kursblattes abgedruckt. Vornehmlich NRW
und „ Deutschland AG“ Aktien.
Ich hatte keine Ahnung was
das bedeutet, mich interessierte aber, warum jeden Tag mehr oder weniger
veränderte Kurse dort abgedruckt waren.
Eines Tages war eine
Überschrift in der Westfalenpost. Die Deutsche Bank brachte eine neue Aktie an
die Börse und es wurde dort mitgeteilt, dass mit einer Zuteilung der Deutschen
Bank zu rechnen sei, weil erwartet wurde, dass der Kurs nach Einführung der
Aktie steigt. Ich war damals 17 Jahre alt.
Mit Schülerferienarbeit in
der Produktion von Stahlunternehmen hatte ich mir ein paar hundert DM
angespart.
Der Westfalenpost folgend
bin ich zur recht kleinen Filiale der Deutschen Bank AG gegangen und wollte ein
Depot eröffnen und die Aktie zeichnen.
Mir wurde vom hager
aussehenden Schalterbeamten mitgeteilt, dass ich das nicht machen könne, weil
ich erst 17 Jahre alt sei. Meine Eltern müssten für mich mitunterzeichnen.
Ich ging nach Hause zu
meiner Mutter und teilte ihr mit, dass Sie zu Deutschen Bank Filiale in
Attendorn gehen solle und für mich mitunterzeichnen
solle.
Meine Mutter, die damals
keine wirtschaftliche oder höhere Bildung hatte, verstand das erst nicht , ging aber zur Deutschen Bank AG um als Mutter für
mich mitzuunterzeichnen.
Sie kam zurück und teilte
mir mit, dass man Ihr ein Sparbuch empfohlen habe und meine Mutter hat das dann
auch unterzeichnet.
Einige Wochen später, nach
Aktienemission, ging ich wieder in die Filiale der Deutschen Bank AG in
Attendorn und fragte nach ob ich Aktien erhalten hätte.
Der hagere Schalterbeamte
teilte mir mit, dass ich keine Zuteilung erhalten hätte, sehr wahrscheinlich,
weil ich ja nur eine geringe Anzahl der Aktien gezeichnet hätte.
Danach habe ich dann nie
wieder Post der Deutschen Bank AG Filiale Attendorn erhalten.
Da mich dass damals interessiert hatte, bin
ich dann Bankkaufmann geworden und habe in Dortmund ein Banklehre in einer
Volksbank gemacht und habe dort auch ein wenig über den Aktienmarkt gelernt. Da
ich nicht in der finanziellen Lage war Geld zu sparen habe ich auch ein wenig
das Interesse daran verloren.
Einige Jahre später habe ich
dann innerhalb meines Studiums ein Praktikum bei der West LB, Filiale New York
gemacht. Da in den USA damals das Investmentbanking
und das normale Banking streng getrennt war, habe ich mich überhaupt nicht mit Aktien beschäftigt.
Als ich dann aber zurück kam nach Deutschland wurde ich abends bei Sportraining gefragt, welche Aktie ich empfehlen könne.
Ich habe zwischen zwei
Tempoläufen kurz nachgedacht und eine Empfehlung an den Sohn eines Versicherungskaufmanns
mitgeteilt. Ich hatte eine
Optionsscheinempfehlung gegeben. Die Empfehlung war gut, denn einige Wochen
später bekam ich eine positive Resonanz des Sportsfreundes. Da ich damals immer
noch finanziell nicht in der Lage war, Geld zu sparen, hatte ich mich
eigentlich wenig mit Aktien beschäftigt. Daraufhin wurde im Sportverein ein
Investmentclub gegründet und ich war auch in der Lage einige hundert DM
einzuzahlen.
Wir waren in der Performance
etwas besser als der FAZ Aktienindex.
So richtig mit Aktien habe
ich mich damals aber nicht beschäftigt.
Ein paar Jahre später war
ich dann finanziell auch in der Lage ein paar wenige TDM zu sparen/investieren.
Warum auch immer, ich hatte
den Ruf eines Aktienexperten, ohne wirklich einer zu sein.
In den Jahren 1989/1990
hatte ich dann ca. DM 1.500,- in Aktien der „ Willkens Bremer Silberwaren AG
„investiert. Ich hatte im Kurzettel gesehen, dass das KGV sehr günstig war und
der Silberpreis war sehr niedrig.
Die Aktie stand damals bei
ca. DM 240,- .
Meine damalige Freundin
fragte mich dann eines Tages, dass ihr Bruder sie gefragt hätte, in welche
Aktie er investieren solle. An das gute in den Menschen glaubend, habe ich ihr
mitgeteilt, dass er in Willkens Bremer Silberwaren AG investieren solle,
Er solle den Kaufauftrag
jedoch limitieren, weil es ein enger Markt ist.
Bei DM 1000,- solle er
verkaufen. Meine damalige Freundin, die auch nicht aus Hessen stammte,
arbeitete in einer ehemaligen IG Farben Fabrik in Frankfurt am Main und der Bruder
beim Medienunternehmen Bertelsmann.
Ein paar Tage später kam
meine Freundin von der Arbeit aus dem Büro nach Hause und teilte mir erstaunt
mit „ die Aktien gibt’s ja wirklich „.
Willkens Bremer Silberwaren
AG war damals nur an der Börse in Hamburg gelistet.
Die ehemaligen IG Farben
Kollegen meiner Freundin in Frankfurt am Main waren also auch schon informiert.
Nun passierte tatsächlich
innerhalb von wenigen Monaten, dass die Aktie über DM 1000,- stieg. Ich hatte
schon bei DM 680,- verkauft.
Nicht ein Jahr später
meldete Wilkens Bremer Silberwaren AG Konkurs an.
Der Frankfurter Allgemeinen
konnte ich entnehmen, dass es Streit hinsichtlich des Aktienverkaufs bei den
Altgesellschaftern, die noch ca. 40 % der Aktien besassen
gegeben hätte.
Nun vermute ich folgendes:
Meine Aktienempfehlung war zur ehemaligen IG Farben in Frankfurt am Main
gelangt und zur Mediengesellschaft Bertelsmann und an alle indirekt
informierten.
Ich vermute nun, dass bei
dem damals engen Markt in Hamburg an der Börse schnell erkannt wurde, dass aus
Frankfurt und aus dem Medienkonzern Bertelsmann beträchtliche Stückzahlen
erworben wurden.
In Hamburg hatten die
Investmentbanker erheblichen Kaufdruck aus Frankfurt und NRW zu verarbeiten,
und zeitgleich wollten die Altgesellschafter nicht verkaufen.
Wissen Sie noch, wer damals
die Hausbank von Willkens Bremer Silberwaren AG war. Ich teile ehrlich mit,
dass ich das nicht mehr weis.
Ich vermute, irgendwie
hatten dann auf einmal die Banker kein Interesse mehr und Willkens Bremer
Silberwaren AG meldete Konkurs an.
Das ist meine wahre
Geschichte der Aktie Willkens Bremer Silberwaren AG.
Übrigens hat sich weder
meine damalige Freundin , ihr Bruder oder gar ein
ehemaliger IG Farben Mitarbeiter jemals für den Tip
bei mir bedankt.
Ich sage hiermit mein ( sagen Sie es ruhig: sarkastisches ) Dankeschön an alle
erwähnten Personen und Institutionen.
Mit freundlichen Grüssen
Markus A. Henrich
Quadrichon I
Author gemäss aller
Gesetze: Markus A. Henrich
PS: weitererzählen
können sie es jedoch gerne